Für brendel Ingenieure ist es ein wichtiges Anliegen, den Ingenieur-Nachwuchs zu fördern. Umso mehr freut es uns, wenn das von Erfolg gekrönt ist – und zwar für alle Beteiligten. In diesem Fall gibt es viele Gewinner:
Für seine Masterarbeit entwickelte Mario Bially ein Konzept zur Beheizung und Klimatisierung des Gießener Liebig-Museums. Dabei mussten auch die Bestimmungen des Denkmalschutzes berücksichtigt werden, denn das Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert. Das Thema der Arbeit konkretisierte sich im Kontakt mit seinem Masterarbeits-Betreuer, Prof. Dr. Wolfgang Schulz-Nigmann, der Energie- und Gebäudesystemtechnik an der Hochschule lehrt, sowie Dr. Eduard Alter, ehemals Professor für Chemie an der THM und Vorsitzender der Justus Liebig-Gesellschaft, die das Museum betreibt. Bially verglich im Rahmen seiner wissenschaftlichen Untersuchung verschiedene Varianten im Bereich der Heiztechnik, die möglichst geringfügige Eingriffe in die Bausubstanz zur Folge hätten. Er installierte im Museum die nötige Messtechnik, um die Raumtemperaturen und die Oberflächentemperaturen der Innenwände zu ermitteln. Die mit Hilfe der gewonnen Daten zur Heizlast und zum Wärmebedarf entwickelten Konzepte analysierte er unter energetischen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten. Unter den Kriterien der Wirtschaftlichkeit empfahl er den Einsatz eines Gas-Brennwertkessels für die künftige Wärmeversorgung des Museums, wobei der Einsatz von Fernwärme unter ökologischen Aspekten zu bevorzugen sei.
Mario Bially sagt selbst zu seinem Masterprojekt: „Für mich stellte die Verbindung der technischen Aspekte in der Konzeptentwicklung mit den betriebswirtschaftlichen Aspekten in der Konzeptbewertung eine tolle Verknüpfung der beiden Schwerpunkte meines Wirtschaftsingenieursstudiums dar.“
Auf dem Bild zu sehen (v. l. n. r.):
Prof. Dr. Wolfgang Schulz-Nigmann, Mario Bially (M. Sc.), Dr. Eduard Alter
Bildquelle: Technische Hochschule Mittelhessen, www.thm.de